Die Novelle „Bahnwärter Thiel“ ist in Prosa geschrieben, d.h. die Sprache ist nicht durch Vers und Reim gebunden. Darin zu finden sind die Sprech- und Schreibweisen des Alltags und der Wissenschaft. Charakteristisch für diese Stilform sind präzise Beobachtungen, äusserste Genauigkeit und strenge Objektivität, daher auch die Verwendung vieler erläutender Adjektive, wie zum Beispiel die Beschreibung der Natur im Bahnwärter Thiel. Der Sekundenstil beschreibt die Zeit der Handlung in der Zeit des Lesers.
Um die Gedanken der handelnden Personen darzustellen, werden oft symbolische Naturbeschreibungen verwende. Um die Natur wirklichkeitsgetreu darzustellen, verwendet Hauptmann oftmals lange, verworrene Sätze, die für den Leser aufgrund ihres verschachtelten Satzbau oftmals schwer verständlich sind. Die Sprachhaltung im Naturalismus wird meist durch Alltags- und Umgangssprache charakterisiert. Typisch für die Hauptperson Thiel ist sein gelegentliches Stammeln und Stottern, was man als Alltagssprache verstehen könnte. Hauptmann verwendet auch viele Worte, die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich sind, so zum Beispiel „kirre“, „mahnen“, „Läppschereien“ oder „Plautze“.
Die Symbolik, die sich aus dem Sprachstil und der Wortwahl ergibt, erzeugt bei dem Leser ein Gefühl der Traurigkeit und des Mitleids mit der Hauptfigur, da diese offenbar chancenlos ist, sich im Leben zurechtzufinden.
Bahnwärter Thiel wird seinem Schicksal ausgeliefert, ohne dass er einen Ausweg erkennen kann.
Die Wortwahl und die häufigen und charakteristischen Personifikationen erzeugen eine drückende Stimmung der Ausweglosigkeit. Da wird der Zug, ein Sinnbild für die neue, chaotische, unbegreifliche und unheimliche Technik, zu einem "schwarzen, schnaubenden Ungetüm" und die Gleisen zu "feurigen Schlangen", die das drohende Unheil und den bevorstehenden Fall des Bahnwärters als unausweichlich ankündigen.
Die Wortfelder ("feurig, glühend, schwarz, ungeheuer, fest wie ein Netz, fesselnd, erschlaffend, Netzmasche, klebten, erstickend, taumelnd, zerbersten") zeugen von Zerstörung und Befangenheit, so wie auch die Hauptfigur des Romans, der Bahnwärter Thiel, in eine Abhängigkeit gerät.
Ebenso sind viele Stilfiguren in der Novelle wiederzufinden:
Wiederholung: "Zum Bahnarzt, zum Bahnarzt“, tönt es durcheinander; (S.25, Z.36)
Inversion: Sie zu durchwalken war Thiel trotz seiner sehnigen Arme nicht der Mann. (S.6, Z.40)
Vergleich: Der Wald rauschte wie eine Meeresbrandung. (S.18, Z.27)
Rhetorische Frage: „Ihr wollt also schon wieder heiraten?“ (S.5, Z.40)
Anapher: Zwei Jahre sass das junge, zarte Weib…; zwei Jahre blickte ihr hohlwangiges… in das uralte Gesangbuch. (S.5, Z.19-23)
Hyperbel: erst dumpf und verhaltengrollend, wälzte er sich näher in kurzen, brandenden Erzwellen, bis er, zu riesenstössen anwachsend sich endlich, die ganze Atmosphäre überflutend, dröhnend, schütternd und brausend entlud. (S.18, Z.37-41)
Um die Gedanken der handelnden Personen darzustellen, werden oft symbolische Naturbeschreibungen verwende. Um die Natur wirklichkeitsgetreu darzustellen, verwendet Hauptmann oftmals lange, verworrene Sätze, die für den Leser aufgrund ihres verschachtelten Satzbau oftmals schwer verständlich sind. Die Sprachhaltung im Naturalismus wird meist durch Alltags- und Umgangssprache charakterisiert. Typisch für die Hauptperson Thiel ist sein gelegentliches Stammeln und Stottern, was man als Alltagssprache verstehen könnte. Hauptmann verwendet auch viele Worte, die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich sind, so zum Beispiel „kirre“, „mahnen“, „Läppschereien“ oder „Plautze“.
Die Symbolik, die sich aus dem Sprachstil und der Wortwahl ergibt, erzeugt bei dem Leser ein Gefühl der Traurigkeit und des Mitleids mit der Hauptfigur, da diese offenbar chancenlos ist, sich im Leben zurechtzufinden.
Bahnwärter Thiel wird seinem Schicksal ausgeliefert, ohne dass er einen Ausweg erkennen kann.
Die Wortwahl und die häufigen und charakteristischen Personifikationen erzeugen eine drückende Stimmung der Ausweglosigkeit. Da wird der Zug, ein Sinnbild für die neue, chaotische, unbegreifliche und unheimliche Technik, zu einem "schwarzen, schnaubenden Ungetüm" und die Gleisen zu "feurigen Schlangen", die das drohende Unheil und den bevorstehenden Fall des Bahnwärters als unausweichlich ankündigen.
Die Wortfelder ("feurig, glühend, schwarz, ungeheuer, fest wie ein Netz, fesselnd, erschlaffend, Netzmasche, klebten, erstickend, taumelnd, zerbersten") zeugen von Zerstörung und Befangenheit, so wie auch die Hauptfigur des Romans, der Bahnwärter Thiel, in eine Abhängigkeit gerät.
Ebenso sind viele Stilfiguren in der Novelle wiederzufinden:
Wiederholung: "Zum Bahnarzt, zum Bahnarzt“, tönt es durcheinander; (S.25, Z.36)
Inversion: Sie zu durchwalken war Thiel trotz seiner sehnigen Arme nicht der Mann. (S.6, Z.40)
Vergleich: Der Wald rauschte wie eine Meeresbrandung. (S.18, Z.27)
Rhetorische Frage: „Ihr wollt also schon wieder heiraten?“ (S.5, Z.40)
Anapher: Zwei Jahre sass das junge, zarte Weib…; zwei Jahre blickte ihr hohlwangiges… in das uralte Gesangbuch. (S.5, Z.19-23)
Hyperbel: erst dumpf und verhaltengrollend, wälzte er sich näher in kurzen, brandenden Erzwellen, bis er, zu riesenstössen anwachsend sich endlich, die ganze Atmosphäre überflutend, dröhnend, schütternd und brausend entlud. (S.18, Z.37-41)